Aron Fahrni

Über Mich

Mein Name ist Aron Fahrni, beruflich bin ich als Sportler im Schweizer Para Snowboard Nationalkader unterwegs. Ich bin dankbar, dass ich diesen interessanten Beruf vollzeitlich ausüben darf, da ich dadurch mit spannenden Menschen und Situationen in Kontakt komme.

Aufgewachsen bin ich mit drei Geschwistern auf einem Landwirtschaftsbetrieb im Oberthal. Durch eine gute Balance zwischen Freizeit und Mithilfe auf dem Hof habe ich viele Fähigkeiten erlernt, für die ich heute sehr dankbar bin. Draussen lernte ich unter anderem handwerkliche Dinge, Durchhaltewillen und Problemlösungsfähigkeiten, drinnen hauswirtschaftliche und wichtige soziale Kompetenzen. Durch eigene Haustiere musste ich schon früh Verantwortung für andere Lebewesen übernehmen. In meiner Freizeit habe ich mich viel bewegt, vor allem im Fussballverein, zudem habe ich den Musikunterricht besucht.

In meiner Kindheit musste ich mich auch mit meiner Behinderung auseinandersetzen, die aus einem Skiliftunfall resultierte. Im Alter von sechs Jahren wurde ich von der unteren Umlenkrolle eines kleinen Schleppliftes erfasst, wodurch sämtliche Nerven im linken Arm zerrissen wurden. Durch verschiedene Operationen in den folgenden Jahren konnte ich meine Motorik und Sensorik bis zu einem gewissen Grad wiedererlangen.

Dieser Unfall hat mein Leben geprägt, aber nicht stark eingeschränkt. Nach der Matura am Gymnasium Hofwil habe ich an der Universität Bern Sportwissenschaft und Musikwissenschaft studiert und mit dem Bachelor abgeschlossen. Seither habe ich mich hauptsächlich auf meine sportliche Karriere konzentriert, unter anderem in der Spitzensport-Rekrutenschule in Magglingen.

Die Herausforderungen, die sich unter anderem durch meine körperliche Behinderung ergeben, sehe ich nicht als Nachteil. Sie schärfen meinen Charakter, lassen mich Bestehendes hinterfragen und fordern mich zu Höchstleistungen heraus. Ich habe gelernt, dass ich an Schwierigkeiten lernen und wachsen kann. Diese Botschaft möchte ich an möglichst viele Menschen weitergeben und nutze dafür die Plattformen, die ich als Sportler erhalte.